Sep
23

Webhosting ist Vertrauenssache

Author // admin
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Wer einen Webhoster beauftragt, begibt sich in ein Vertragsverhältnis, dessen Grundlage Vertrauen sein muss. Ob man als privater Anbieter seinem Enthusiasmus zu bestimmten Hobbys mit einer Webseite Ausdruck verleiht, ein Blog betreibt oder ein Unternehmen bewerben will; eines bleibt immer gleich: zwischen dem Webhoster und dem Kunden entsteht ein Vertrauensverhältnis.

Sind meine Daten sicher?

Immerhin erhält der Kunde zu einer Domain fast immer auch die passenden e-Mail-Konten, die er dann auch für den Kontakt mit Lesern oder potentiellen Kunden nutzen möchte.
Nicht nur jeder Anbieter von e-Mail-Diensten ist technisch – zumindest theoretisch – problemlos in der Lage, ein- und ausgehende Mails zu lesen, sofern die Mails nicht verschlüsselt sind, sondern auch jeder andere Server im Internet, über den die Mail geleitet wird.

Auch Informationen, die in einer Datenbank abgelegt sind, können vertraulich sein. Egal ob die dort hinterlegten Daten durch ein CMS eingepflegt werden, oder ob es sich um usergenerierten Content wie bspw. Forenbeiträge handelt.
Der Webhoster ist sowohl an das Datenschutzgesetz, als auch das Telemediengesetz gebunden. Bevor Sie einen Vertrag mit einem Webhoster unterschreiben, sollten sie sich unbedingt auch dessen Datenschutzrichtlinien geben lassen und sorgfältig prüfen.

Wie sicher sind meine Besucher?

Das können Sie weitgehend selbst festlegen. Die Inhalte Ihrer Webseite (Foren, Shop etc.) bestimmen die Notwendigkeit von Cookies und anderen Mechanismen, die ggf. zum Usertracking benutzt werden können.

Aber auch der Webhoster (bzw. die Serversoftware) loggt bestimmte Daten. Meist sind das Datum und Uhrzeit, sowie die IP-Adresse Ihrer Besucher. Insbesondere wenn Sie einen Vertrag mit einer Bandbreitenbegrenzung haben, wird der Provider zu Abrechnungszwecken bestimmte Details für 30 Tage speichern. Viele Webhoster bieten auch eine Auswertung über die Besucher und deren Herkunft an, und speichern daher die Logs auch länger.
Möchten Sie Ihren Besuchern einen Dienst anbieten, bei dem keine personenbezogenen Daten gespeichert werden, so sollten Sie Ihren Webhoster diesbezüglich kontaktieren, um mehr über seine Speicherpraxis zu erfahren und bei Bedarf Änderungen verlangen oder aushandeln.

Insbesondere, wenn das Thema Datenschutz noch Neuland für Sie ist, können Sie die Thematik Ihrem Webhoster gegenüber ansprechen, um sich abzusichern. Denn als Betreiber einer Webseite sind Sie in der Verantwortung, gesetzliche Bestimmungen einzuhalten.

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